Fit & Flare - Brautkleider in A-Linie und warum sie so beliebt sind

Brautkleid A Linie
15.06.2020

Fit & Flare - Brautkleider in A-Linie und warum sie so beliebt sind

Das “typische” Brautkleid ist schwer, hat einen Glockenrock aus bergeweise Tüll und eine Corsage, die entweder mit Spitze überzogen ist oder mit Glitzer versehen. Gerade mehrlagige Tüllröcke können den Traum einer schlanken und feingliedrigen Silhouette zerstören und jene Körperstellen betonen, die wir gerade nicht betonen möchten.

Gerade bei Brautkleidern sucht man vergebens “das” passende Design. Jeder Mensch ist anders und hat seine individuelle Körperfom. Ein umwerfendes Kleid an einer Frau kann der absolute Figurkiller an einer anderen sein. Aber wir würden nicht zu den international erfolgreichsten Brautmodenherstellern zählen, hätten wir dafür keine Lösung parat:

Das Geheimnis figurschmeichelnder Brautkleider liegt vor allem in der Silhouette. Brautkleider in A-Linie (auch “Fit & Flare” genannt), scheinen wirklich jeder Braut zu stehen und betonen genau die richtigen Körperpartien. Wie der Name schon sagt, sind sie in der Form des Großbuchstaben A geschneidert. Im Detail bedeutet dies eine schmale Schulterpartie gefolgt von einem taillierten Mieder, das sich in der Taille schmälert und in eine ausgestellten Rock übergeht. Dabei können Ausschnitt, Saum, Taillenhöhe und Röcklänge so variiert werden, das aus jedem Kleid ein absoluter Traum in weiß wird.

YDie A-Linie gibt es schon seit Jahrzehnten und sie überzeugt als absoluter Klassiker. Der Begriff wurde von keinem Geringeren als der Haute-Couture-Legende Christian Dior geprägt. Allerdings war die damalige Silhouette nicht identisch mit dem Schnitt, den wir heute kennen. Einem Beitrag der kunsthistorischen Zeittafel des Met-Museums zufolge war Diors Interpretation der A-Linie zunächst eine glatte Silhouette, die sich allmählich über Hüften und Beine ausdehnte. Sie wurde erstmalig in der Frühjahrskollektion 1955 präsentiert und nannte sich schlicht "A-Line".

Ein paar Jahre später änderte der damilige Assistant von Christian Dior, der französische Designer Yves Saint Laurent, den Entwurf, und erfand ein Design, dass wir als heutige A-Linie kennen. Doch warum ist genau diese Schnittform so unglaublich begehrt? Vor allem in einer Branche, die von schnellen Trends und raschen Veränderungen zu leben scheint? Die Antwort darauf liegt ganz klar im starken Fokus der weiblichen Silhouette. Im Unterschied zur Sanduhr- Figur, die durch einschnürende Korsagen kreiert wird, ist sie leicht, fließend und äußerst angenehm zu tragen.

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